Fauna

Der diskrete Reichtum

La Palma ist eine relativ junge Insel, weshalb ihre Fauna nur wenig Zeit hatte, sich anzupassen und so im Allgemeinen sehr wenig entwickelt ist. Doch nichtsdestotrotz bewahrt die Caldera unschätzbare Reichtümer an Vogel-, Reptilien- und Wirbellosenarten.

Die Mehrheit der Wirbeltiere der Caldera sind Vögel, unter denen wir besonders auf die emblematische Alpenkrähe hinweisen, eine sehr verspielte, akrobatisch fliegende Krähenart, die auf den übrigen Kanarischen Inseln ausgestorben ist und von der einzig auf La Palma eine Population die Zeiten überdauert hat. Über diese Krähenart hinaus können wir in der Caldera Subspezies von Blaufink und Blaumeise beobachten, sowie einen bedeutenden Teil der nur wenige Exemplare zählenden Kolonie der La Palma-Raben. Darüber hinaus treffen wir auf Mäusebussarde, Sperber, Rotkehlchen, Inselpieper, Amseln und Mauersegle.

Es gibt wenige Säugetiere, obwohl wir hier drei wichtige Fledermausarten finden können. Das Arruí (Ammotragus lervia) ist ein Wiederkäuer aus dem afrikanischen Atlas-Gebirge, der 1972 auf die Insel eingeführt wurde. Seine schädlichen Einwirkungen auf die heimische Flora haben dazu geführt, dass seine Populationen einer sehr strengen Kontrolle unterliegen und innerhalb der Grenzen des Nationalparks vollständig ausgerottet werden sollen.

Ein eigenes Kapitel verdienen die mehr als 500 wirbellosen Arten, die innerhalb der Grenzen des Nationalparks katalogisiert wurden. Bei einem Großteil von ihnen handelt es sich sogar um kanarische Endemismen. Allerdings bedarf es noch eingehender wissenschaftlicher Untersuchungen vieler der Spezies dieses wertvollen biologischen Erbes, denn zahlreiche ihrer Geheimnisse sind noch unbekannt.

NATURAL PARK LA CALDERA DE TABURIENTE